Entdeckungstour durch die zauberhaften Barmer Anlagen

Aktuelles, Aktuelles 2020

1: Natur- und Kunstschätze in den westlichen Anlagen

Start und Ziel: Bushaltestelle: Barmer Anlagen (Linie 640), Untere Lichtenplatzer Straße

Parken: Parkstreifen an der Unteren Lichtenplatzer Straße

Wanderzeit: ca. 50 Minuten

Wir gehen den Weg gegenüber dem Wupperverband in Richtung der Straße „An der Bergbahn“. Links am Hang steht ein Denkmal für die „Barmer Bergbahn“, eine Zahnradbahn, die von 1894 bis 1959 zwischen Am Clef in Barmen und Toelleturm verkehrte. Dort, wo die Treppe von der Straße zum Weg führt, war früher die Bergbahnhaltestelle „Stadthalle/Planetarium“. Wir gehen rechts (Wegezeichen Doppelbalken) und queren die ehemalige Bergbahntrasse Richtung Freizeitpark Fischertal (Tennisplätze, Minigolfanlage). Der Parallelweg zur Oberen Lichtenplatzer Straße heißt Schölgenallee, benannt nach dem Garteninspektor Peter Schölgen, der von 1870 bis 1920 50 Jahre für den BVV tätig war und große Parkbereiche nach Plänen von Gartendirektor Joseph Clemens Weyhe gestaltet hat.

Am Wegekreuz folgen wir halblinks bergauf dem Overbeckweg. Links vom Weg befand sich ab 1914 ein Alpengarten, von dem 2014 nur Teile (Fels eines früheren Steinbruchs) rekonstruiert wurden. Wenige Meter dahinter gehört auch der Weiher zum Alpinum. An der Kreuzung gehen wir links, den Stütingweg hinauf. Wir spazieren über die große Wiese im oberen Fischertal, die früher zum Skilaufen und Rodeln genutzt wurde. Am Wegekreuz verlassen wir den Stütingweg und gehen scharf recht erneut über die Wiese. Wenige Meter weiter steht seit 2020 ein neues Kunstwerk: „Stein für die Begegnung“. Es bildet einen Kontrast zu den sonstigen alten Denkmälern mit historischer Geschichte.

Am Birkenweiher entlang sehen wir direkt am Ufer einen Findling, der an das BVV-Vorstandsmitglied Otto C. Schmitz erinnert. Wir treffen auf die Schüllerallee, bei der sich Blicke nach rechts und links lohnen. Otto Schüller war von 1871 bis 1899 im BVV-Vorstand, zeitweise Vorsitzender. Es handelt sich bei dem Naturdenkmal (Lindenallee) um historischen Baumbestand. Wir biegen links ab und kurz dahinter biegen wir rechts in den Plutteweg ein. Bevor dieser in einer Linkskurve am Haus Dahl (gelbe Villa) vorbei verläuft, können wir einen kleinen Abstecher zum Panoramaplatz machen. Hier finden wir die Pluttesteine, dem langjährigen Vorsitzenden des BVV Ernst-Günter Plutte zu Ehren seines 65. Geburtstages hier aufgestellt wurden. Die dazu gehörende Eiche hat sich gut entwickelt. Unterhalb vom Panoramaplatz liegt an der Oberen Lichtenplatzer Straße die Gaststätte „Zum Futterplatz“. Wir folgen aber dem Weg am Haus Dahl vorbei, biegen links ab und erreichen den Barthelsweg. Robert Barthels war von 1897 bis 1913 stellvertretender, später erster Vorsitzender des BVV. Der nach ihm benannte Weg wird auch Ahornweg genannt. Er wurde als Reitweg angelegt.

Am Ende des Barthelsweges kommen wir zu einem Wegestern. Aufwärts befindet sich die Lönsstraße mit der Bushaltestelle „Ehrenfriedhof“ (Linie 646). Links befindet der 1955 angelegte Röhrigplatz, benannt nach dem aus Barmen nach Amerika ausgewanderten Emil Röhrig. Er und seine Verwandten haben ihre Vaterstadt nie vergessen. Sie förderten den BVV mit großen Zuwendungen. Von diesem Platz aus ist die Aussicht auf die Stadt wunderbar. Die ehemals hier befindliche Bergbahnstation hieß „Talblick“, Wir gehen nun den Hoeschweg hinunter. Hugo Hoesch war Schatzmeister von 1880 bis 1888. Seine Familie hat den Verein großzügig unterstützt. Wir überqueren den Stütingweg und gelangen automatisch zum Aussichtsplateau, das zuletzt im Rahmen der „Regionale 2006“ geschaffen wurde. Zu unseren Füßen befindet sich das anfangs gesehene Bergbahndenkmal. Unsere Blicke folgen der ehemaligen Bergbahntrasse. Auch die Steinstelen dienen dieser Erinnerung. Vom Aussichtsplateau gehen wir am Kinderspielplatz vorbei und lassen die (Veranstaltungs-) Rotunde rechts liegen. Hinter dem Spielplatz begeben wir uns auf den Lundtweg (Wegezeichen T auf dem Kopf) talwärts, sehen auf der Wiese das älteste Denkmal in den Barmer Anlagen, einen Obelisken, der an gefallende Barmer Soldaten der Kriege 1864 und 1866 erinnert.

Vor der nach Otte Budde genannten Fußgängerbrücke biegen wir links in die Schüllerallee ein. Rechts taucht die südliche Bushaltestelle Barmer Anlagen auf, links davon steht ein Findling, der an das einstige Barmer Planetarium von 1926 erinnert. Es stand auf der großen Wiese und hatte eine große Freitreppe. Ob die Beschädigung einen Abriss erzwang, bleibt eine unbeantwortete Frage.