Reaktion auf das Fischsterben im ehemaligen Schwanenteich

Aktuelles, Aktuelles 2019

Projekt: Entschlammung von Teichen in den Barmer Anlagen

Die Verantwortlichen des Barmer Verschönerungsvereins waren selbst erschrocken, als aus dem großen Teich in den unteren Barmer Anlagen Karpfen und andere Fische tot geborgen wurden. Offensichtlich war durch den geringen Wasserspiegel zu wenig Sauerstoff im Wasser, so dass die Fische verendet sind. Die Fontäne, die dem Wasser sonst Sauerstoff zuführt, konnte nicht installiert werden, weil sie sonst Schlamm angezogen hätte.

Wie bereits im trockenen Sommer 2018, als die Bereitschaftspolizei und die Freiwillige Feuerwehr Wasser in diesen und den Ringelteich im gleichnamigen Tal gefüllt hatten, half auch Ende September die Feuerwehr aus der Not.

Der BVV hat Verständnis für die Klagen von Anwohnern, dass die Geschäftsstelle aus Urlaubsgründen nicht besetzt war und Hilferufe ohne Reaktion blieben. Kein Verständnis aber dafür, dass in den Sozialen Medien und Printmedien heftige Vorwürfe verbreitet wurden und eine kleine Partei das Fischsterben für politische Zwecke missbrauchte. BVV-Vorsitzender Peter Prange: „Wir analysieren die Vorgänge und unser Verhalten, um daraus für die Zukunft zu lernen. Es bleibt aber dabei, dass wir uns als eine der ältesten Bürgerinitiativen „pro Grün“ seit 155 Jahren für die Umwelt und ihre Ökologie engagieren. Der Klimawandel trifft uns durch große Trockenzeiten hart und es ist schwer, die Barmer Anlagen als grüne Lunge Wuppertals zu erhalten. Jeder unserer Bäume filtert CO2. Aber: die Fische müssen vor rund 35 Jahren eingesetzt worden sein, aber seit 2010 nicht vom amtierenden Vorstand. Jüngere Fische wurden ohne Wissen des Vereins und Hausherrn ausgesetzt. Das ist ebenso verboten, wie das Füttern der Enten, weil durch das Futter Ratten angelockt werden. Wir finden es unfair, dass wir als verantwortungslose Umweltsünder angegriffen werden. Für uns ist die gesamte, 100 Hektar große Fläche, wertvoll und unverzichtbar. Wir erhalten und pflegen in der Tradition der Gründungsväter von 1864 mit den Barmer Anlagen den zweitgrößten Park in bürgerschaftlichem Besitz. Unsere Anlagen gehören den knapp 1.000 Mitgliedern, denen wir gegenüber verantwortlich sind und die uns in den Jahreshauptversammlungen beauftragen.“

Um auf die zu erwartenden Trockenperioden vorbereitet zu sein, braucht der Verschönerungsverein Geld für die Entschlammung der insgesamt sechs Teiche in den Barmer Anlagen. In den unteren Anlagen und im Ringeltal müssen auch die Betoneinfassungen saniert oder erneuert werden. Wenn der Schlamm ausgebaggert wird, kann in den Teichen mehr Wasser gespeichert werden. Aus den gegenwärtigen Einnahmen (Mitgliedsbeiträge, Spenden, Zuwendungen) lässt sich die schon lange geplante Entschlammung, die einen sechsstelligen Betrag kosten wird, nicht finanzieren. Peter Prange: „Wir hoffen auf Hilfen von Sponsoren, der Stadtverwaltung und von Wuppertaler Bürgern. Jeder gespendete Euro hilft, mit der ersten Entschlammung zu helfen.“

Im Übrigen ist “Fischsterben in Teichen“ ein Thema, das durch die Folgen der Erderwärmung im fraglichen Zeitraum Bundesweit zu einem Problem wurde. Auf den unten aufgeführten Links sehen Sie Beispielhaft, dass auch andere Städte und Gemeinden mit dieser Herausforderung zu kämpfen haben.

Der Barmer Verschönerungsverein kann aktiven nur Klimaschutz betreiben, wenn ihm finanziell geholfen wird. Helfen Sie mit!

Lesen Sie mehr zum Thema:

Bericht der WAZ >

Video auf Youtube >

Fischsterben ist seit einigen Jahren ein zunehmendes Problem, wie Sie an dem Artikel aus dem Jahr 2016 sehen.