Zur Person
Herr Kurt Rudoba wurde am 4. September 1944 in Haan/Rheinland geboren, wo er später bis zu seinem Ableben am 15. April 2025 mit seiner Frau Ilona lebte.
Er studierte Betriebswirtschaftslehre in Köln mit dem Abschluss in 1968 als Diplom-Betriebswirt.
Von 1969 bis 1973 war Kurt Rudoba bei einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft in Düsseldorf aktiv. Eine Tätigkeit als Steuerberater in Wuppertal-Barmen schloss sich bis 1984 an.
Mit der Tätigkeit als Wirtschaftsprüfer und Steuerberater in eigener Praxis (Trost Rudoba und Partner, Wirtschaftsprüfung-/Steuerberatungsgesellschaft) in Wuppertal-Elberfeld schloss Herr Rudoba seine berufliche Laufbahn 2010 ab.
Foto: Kerstin Boss
Ehrenamtlicher Einsatz
Im Barmer Verschönerungsverein hatte die Funktion des Schatzmeisters von Beginn an (im Jahr 1864) eine besondere Bedeutung. Zur Schaffung der Barmer Anlagen waren Einnahmen unverzichtbar. Es galt, mit Einnahmen freie Flächen zu erwerben, später auch nicht brauchbare Flächen gut zu verkaufen. Kapital wurde in die Gestaltung der mittlerweile 100 Hektar großen Barmer Anlagen investiert. Doch nicht immer war der BVV finanziell reich gesegnet. Große Investitionen, wie 1896 der Bau der „Barmer Stadthalle“, hinterließen rote Zahlen und brachten den Verein an den Rand seiner Existenz. Einnahmen wie aus dem Verkauf der kriegszerstörten Stadthalle wurden bis zum letzten Pfennig in die Parkpflege gesteckt. Die 1990 abgeschlossene Generalsanierung des Toelleturm erforderte dabei ein erhebliches „Spendensammeln“ in Höhe von einer Million Mark.
Es war dabei stets das oberste Ziel des Verschönerungsvereins, den Menschen, Wuppertalern und Besuchern, die Barmer Anlagen ganzjährig rund um die Uhr kostenlos zur Verfügung zu stellen.
In seiner Amtszeit als Schatzmeister des Vereins hatte Kurt Rudoba das in 2014 zum 150jährigen Jubiläum des BVV erschienene Jubiläumsbuch (Band 6 der Parkführerreihe „Wuppertal grüne Anlagen“, Edition Köndgen) mitgestaltet. Zum Jubiläum wurde der Park mit über 100 neuen Wegeschildern, die von der Holzwerkstatt der JVA erstellt wurden, ausgestattet. Der 1914 entstandene und nach dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr gepflegte Alpengarten im Fischertal wurde rekultiviert.
Unter seiner Federführung wurden im Park Sitzbänke im historischen Stil neu angeschafft und
aufgestellt. Ferner gelang die dringend notwendige Sanierung der Dicke-Ibach-Treppe im Ringeltal, um deren Geldbeschaffung (insbesondere durch öffentliche Fördermittel) er sich intensiv kümmerte. Über dies hinaus begleitet er die Sanierung in Abstimmung mit der Unteren Denkmalschutzbehörde. Auch an der Durchführung verschiedener Weihnachtsmärkte am Toelleturm war er aktiv beteiligt.
2016 übergab Herr Kurt Rudoba sein Amt an seinen Nachfolger Herrn Guido Zimmermann (ebenfalls Partner der Trost Rudoba & Partner, Wirtschaftsprüfung-/Steuerberatungsgesellschaft).
Wir sind zutiefst Dankbar für sein langjähriges Engagement und werden Ihm ein ehrendes Andenken bewahren.
Wir trauern mit seiner Familie.
Im Namen des Barmer Verschönerungsverein