Gemshörner erklangen am Toelleturm
Die von Gudrun Krohm geleiteten Wuppertaler Gemshornbläser „Carmina Venti“ (Lieder des Windes) eröffneten die diesjährige Konzertsaison am Toelleturm. Der sanfte Klang dieses alten und wieder neu entdeckten Instrumentes, das seine Blütezeit zwischen dem 14. und 16. Jahrhundert hatte, erfreute die zahlreichen Besucherinnen und Besucher.
Instrumentenbauer fertigen die Gemshörner aus afrikanischen Kuhhörnern, höhlen sie aus und setzen an der Breitseite ein Mundstück ein. Gespielt wird es wie eine Blockflöte, jedoch ohne die zweite Oktave. Es gibt – wie bei Blockflöten – Sopran-, Alt-, Tenor-, Bass- und Großbasshörner. In ganz Deutschland zählt man weniger als 100 Gemshornspieler. Die Wuppertaler Formation „Carmina venti“ hat sich vor rund 25 Jahren um die Musikerin und Kennerin alter Musik, Brigitte Fritsch, versammelt.
Der Toelleturm an der Hohenzollernstraße 33 ist samstags von 15 bis 18 Uhr und sonntags von 12 bis 18 Uhr geöffnet, vorausgesetzt das Wetter ist trocken und lässt eine gute Weitsicht zu. „TOP OF WUPPERTAL“ bedeutet, dass Besucher sich auf der Aussichtsplattform in 350 Metern Höhe über dem Meeresspiegel auf Wuppertals höchstem öffentlichen Ort befinden.
Foto: Conrads
