Mit Kletterfelsen wurde Spielplatz am Toelleturm vollendet

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Mit der neuen Boulderwand haben wir den erfreulicherweise stets gut frequentierten Kinderspielplatz, den wir uns und unseren Mitgliedern vor fünf Jahren zum 150. Geburtsjahr selbst geschenkt hatten, vollendet. Den größten Finanzierungsanteil am Spielplatz hatte die Jackstädt-Stiftung. Deshalb wurde der Platz bereits 2014 nach der jüngst verstorbenen Mäzenin und Nachbarin Lore Jackstädt benannt. Auch die Kletterwand war ohne Sponsoren, die sich mit Geld- und Sachspenden beteiligt haben, nicht zu finanzieren, einen Teil haben wir aus „Bordmitteln“ bereitgestellt. Schon kurz nach dem Abbau des Zaunes eroberten Kinder und Jugendliche das neue Spielgerät und winkten von oben ihren Eltern zu.

„Damit ist uns offensichtlich ein Volltreffer gelungen“, stellte BVV-Vorsitzender Peter Prange, umgeben von einigen Vorstandskollegen, glücklich und stolz fest.

Der amtierende Vorstand des Verschönerungsverein ist sich bewusst, dass die kostenlose Bereitstellung der 100 Hektar großen Barmer Anlagen (mit Wald, zweitgrößte deutsche Parkanlage in bürgerschaftlichem Besitz) heute nicht mehr alleine ausreichen, um Familien und Einzelpersonen zu locken: „Wir brauchen noch mehr Aufenthaltsqualität als bisher mit der Adventure-Golfanlage, dem Tennispark im Fischertal und dem Toelleturm. Creme Eis im alten bergischen Pavillon ist ein Magnet, wie man an den langen Warteschlangen ablesen kann.“ Auf der Wunschliste steht noch ein Fitnessparcours am Höhenweg im Barmer Wald, dieses Projekt ist auch noch in der engeren Auswahl der „Talbeteiligung“ (Hier können Sie für unser Projekt abstimmen). Die Finanzierung ist noch offen. Auch hier können uns gerne helfen!

Mit der Eröffnung des Kletterfelsens war die Wiedereinweihung des Werthsteins am Moltkehain verbunden. Der Bergische Geschichtsverein präsentierte sich anlässlich seines Mitgründers Adolf Werth am Kinderspielplatz. Der Findling an der historischen Barmer Landwehr hat dank der Initiative von Gotthard Geisler ein neues Fundament bekommen, nachdem er 2014 umzustürzen drohte. Die Kosten übernahm trotz knapper Mittel unser BVV, obwohl es damals eine Stiftung des Geschichtsvereins war. Die Zusammenarbeit mit dem fast gleichaltrigen BGV soll intensiviert werden.

Der erste Teilnehmer am Ballonwettbewerb

Dass die Spielplatzerweiterung zu einem wahren Volksfest geraten ist, hatte viele Gründe. Am 1. Mai, dem arbeitsfreien Tag der Arbeit, strahlte die Sonne vom blauen Himmel. Kinder erfreuten sich an allen Spielgeräten, auch an den Angeboten des städtischen Spielmobils. Die Märchenerzählerin Ingrid Reinhardt lud zu mehreren Vorstellungen ins Zelt ein. Kaspar Catering servierte Bratwürstchen und unsere ehrenamtlichen Türmer backten pausenlos leckere Waffeln, die gegen Spenden abgegeben wurden. Familie Staab sorgte für den Teig-Nachschub. „Allen Mitwirkenden gilt unser herzlicher Dank“, strahlte BVV-Geschäftsführerin Michaela Dereschewitz. Der Toelleturm wurde fleißig zur Aus- und Fernsicht genutzt und der nahe Vorwerkpark diente farbenfroh der Entspannung. Die große Besucherschar war Lob und Dank für den Verschönerungsverein, der auf weitere Spender und neue Mitglieder hofft. Jahresbeitrag nur 10 Euro.

Fotos: Klaus-Günther Conrads, Michaela Dereschewitz, Kerstin Boß – prosem