Geprägt war die Mitgliederversammlung des Barmer Verschönerungsvereins von zwei wichtigen Themen. Der Teich im besonders schönen Ringeltal muss entschlammt und saniert werden. Nach den Erfahrungen mit dem Sanieren des Ententeiches in den unteren Anlagen, rechnet der BVV mit Kosten von über 100.000 Euro, denen noch Ingenieurleistungen hinzugerechnet werden müssen. „Das ist wieder eine uns sehr fordernde Aufgabe, die wir nicht aus unserem Jahresetat stemmen können,“ erklärt der BVV-Vorsitzende Peter Prange. Es sind zwar schon zweckgebundene Spenden eingegangen, aber Prange wirbt bei Freunden und Mitgliedern des BVV, denen die Bewahrung der Barmer Anlagen ein wichtiges Anliegen ist, um Spenden. „Bitte helfen Sie uns“, lautet der Aufruf an alle Wuppertalerinnen und Wuppertaler. Als Termin wird der Sommer 2025 angepeilt.

Der „Ringelteich“ ist für den Wasserfluss zwischen Lönsstraße und untere Anlagen unverzichtbar.

Der Ringelteich wirkt idyllisch. Doch der Eindruck trügt, wenn in Trockenzeiten der Wasserzulauf fehlt. Schlamm muss ausgebaggert und die Uferbefestigung erneuert werden.

Foto: Klaus-Günther Conrads, BVV

Ein weiteres Anliegen war den Anwesenden die Diskussion um die Marper Wiesen, die einseitig von einem Investor als Bauerwartungsland zum Verkauf angeboten werden. Der BVV ist zur Übernahme der Wiesen bereit, um sie langfristig als naturnahen Naherholungsraum zu erhalten. Obwohl der aktuelle Stadtrat und die Verwaltung diese Bebauung abgelehnt haben, könnten künftige Ratsmehrheiten anders entscheiden. Da der BVV für einen Kauf kein eigenes Geld einsetzten kann, ist er auf privates Engagement der Bürger angewiesen. Prange erinnert bei dieser Gelegenheit an die 160jährige Tradition des Verschönerungsvereins beim Erwerb von Flächen für Deutschlands zweitgrößten Park in bürgerschaftlichem, privatem Besitz.

Wiese oder Bauerwartungsland – das ist die ungewisse Zukunft der „Marper Wiesen“.

Foto: Klaus-Günther Conrads, BVV

Das Jahr 2023 war für den BVV ein durchschnittliches Jahr, zumal Regen bis in dieses Jahr hinein für ausreichende Feuchtigkeit für Bäume und Pflanzen im Boden positiv wirkten. Künftig werden klimaresistente Jungbäume gepflanzt. Für Baumspenden zeigte sich BVV-Geschäftsführerin Michaela Dereschewitz dankbar. Die Auswahl der Baumarten richtet sich nach dem Parkpflegewerk.

Es wurde ein fast ausgeglichener Haushalt bilanziert. Infotelefon für Spenden und sonstige Anfragen: 0202 557927. Aktuelle Informationen online: www.barmer-anlagen.de

Goldlinde. Beate und Lothar Dröse haben anlässlich ihrer Goldenen Hochzeit eine Linde gespendet.

Foto: privat